Der Khan-El-Khalili Basar ist einer der größten Anziehungspunkte für Touristen aus aller Welt. Der Basar ist im islamischen Kairo gelegen mit einer Architektur aus der Zeit der Mamluken, ein Handelszentrum mit frischen duftenden Gewürzen, schönen Stoffen und Teppichen, herrlichen Parfümen und Duftölen, Gold- und Silber-Geschäfte und atemberaubenden Antiquitäten. Man findet dort viele Kunsthandwerker, die wunderschön bearbeitete Lampen und Gefäße herstellen in Messing oder Kupfer, Einlegearbeiten von Holz und Perlmutt, Glasbläser, Wandteppiche und Kissen in kunstvoll gestalteten Patchwork nach alten traditionellen Mustern. Bei einem Fezmacher können Sie sich einen Fez nach Maß anfertigen lassen. Wenn man durch die Zeltmacher Straße geht, entdeckt man noch einige Kunsthandwerker, die an den traditionellen Wandteppichen und Kissenbezügen arbeiten.
Die Hauptattraktionen in diesem Viertel sind aber dennoch neben dem Bayt El Suhaymi in der Muizz Straße, die alten Brunnen und die zahlreichen Moscheen. Die Muizz Straße mit den Moscheen, wie El Ghuri, Sultan Barquq, wurde in der fatimidischen Zeit angelegt und in der Sunnitischen Zeit vieles zerstört. Die Muizz-Straße wurde in den letzten Jahren sehr schön restauriert, mit Bodenleuchten und Beleuchtung der Gebäude ausgestattet. Man zählt insgesamt 1000 Minarette. Die Zitadelle, die Blaue Moschee, Al Azhar Moschee, Ibn Talahun Moschee können Sie z.B. besichtigen oder eines der Minarette erklimmen, um eine wunderbare Aussicht auf das Viertel zu genießen. Direkt neben dem Basar liegt das größte religiöse Heiligtum, die Hussein Moschee, die im Normalfall nur von Muslimen betreten werden darf. Im Café Fishawy, einem Stammcafé des berühmten ägyptischen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Nagib Machfus, können Sie bei einem Kaffee, Tee oder einer Shisha von den alten Zeiten träumen. Ein anderer berühmter ägyptischer Schriftsteller ist Alaa al Aswani. Die Altstadt von Kairo hatte 4 Stadttore, wovon noch drei erhalten sind, Bab al Nasr, Bab al Futuh und Bab Zuweila.
In der Karawanserei (Wekalet El Ghuri) findet an drei Wochentagen eine sehr sehenswerte Sufi Tanz-Veranstaltung statt, auch Tanz der Derwische genannt, die wir auch in unserem Ausflugsprogramm als Option anbieten können.
Als eine andere Besonderheit in Kairo ist die Totenstadt mit vielen Mausoleen und Grabstätten in der nördlichen (Nekropole von Qaitbay) und südlichen Totenstadt (Nekropolen von Saiyida-Nafisa und Imam asch-Schafi) aus fatimidischer und mamlukischer Zeit zu erwähnen.
Zum Islamischen Kairo gehört noch die Zitadelle mit Mohamed Ali Moschee, der sogenannten Alabaster Moschee, die in vielen Bereichen der Stadt gut sichtbar auf einem Hügel steht. Mit dem Bau der Zitadelle Anlage wurde 1176 vom Ayyubiden König Salah-al-Din begonnen, um die Stadt vor den Kreuzrittern zu schützen. Nachdem sie 1207 vollendet war, war sie Residenz der Sultane der Mamlukenzeit, während ein Teil der Anlage eine militärische Funktion hatte.
Mohammad Ali Pascha (1769–1849) machte die Festung Anfang des 19. Jahrhunderts zu seinem Regierungssitz, nachdem er dort sämtliche 480 versammelten Mamluken Führer, die er zu einem Gastmahl geladen hatte, ermorden ließ. Eine Explosion im Pulverlager der Zitadelle zerstörte den Palast im Jahr 1824, er wurde danach nicht mehr aufgebaut. Stattdessen begann Muhammad Ali mit dem Bau einer großen Moschee im türkischen Stil, die von seinem Sohn Said Pascha 1857 vollendet wurde. Die 82 m hohen Stift Minarette sind ihr Erkennungsmerkmal. Als Vorbild dienten die Minarette der Istanbuler Moscheen des Baumeisters Sinan Pascha.
Sie können dies bei unseren 2- und 3- Tagesausflügen nach Kairo und individuellen Rundreisen besichtigen. Einen Teil davon können Sie auch bei unserem 1-Tagesausflug sehen.